Stadt der Commonisten
Neue urbane Räume des Do it yourself
Herausgegeben von Andrea Baier, Christa Müller und Karin Werner
Bielefeld: transcript Verlag; 2013, Broschur, 232 Seiten, kart., 450 farb. Abb. ISBN 978-3837623673.
Beschreibung:
Es ist nicht mehr zu übersehen: Eine neue Generation von Do-it-yourself-Aktivisten nutzt die postfordistische Stadt als Labor für soziale, politische, ökologische und ästhetische Experimente. Ob im Gemeinschaftsgarten oder im FabLab, ob in Offenen Werkstätten oder bei Tausch-Events – überall hinterfragen die Protagonistinnen und Protagonisten das Verhältnis von Konsum und Produktion, problematisieren den Warencharakter der Dinge und des in ihnen eingeschlossenen Wissens.
Dieser anspruchsvolle Bildband kombiniert visuelle Streifzüge durch die neuen urbanen Räume des Selbermachens mit anregenden Zeitdiagnosen. Die Beiträge veranschaulichen: Die jungen Urbanen setzen nicht auf Opposition, sondern folgen dem Bedürfnis nach »echter Demokratie«, indem sie (Atmo-)Sphären des Teilens und Tauschens schaffen. Sie praktizieren kollaborativen Konsum und bespielen den öffentlichen Raum nach Commonisten-Art.
Über die Herausgeber:
- Andrea Baier ist Soziologin und wissenschaftliche Mitarbeiterin der anstiftung in München. Ihre Forschungsschwerpunkte sind urbane Subsistenz und nachhaltige Regionalisierung.
Christa Müller (Dr. rer. soc.) ist Soziologin und leitet die »Stiftungsgemeinschaft anstiftung & ertomis«. Sie forscht zu nachhaltigen Lebensstilen und neuen Wohlstandsmodellen.
Karin Werner (Dr. rer. soc.) ist Soziologin und wissenschaftliche Beraterin der anstiftung. Als eine der Verlegerinnen des transcript Verlags interessiert sie sich für neuere sozial- und kulturtheoretische Diskurse.